Diese Kleidung kommt vom Tennisplatz

Wimbledon ist das älteste und prestigeträchtigste Tennisturnier der Welt: Auch in diesem Jahr kämpfen die Top-Spieler wieder um den begehrten Pokal – und um insgesamt mehr als 31 Millionen Pfund Preisgeld! Gespielt wird immer auf Rasen, häufig vor royalem Publikum und natürlich in weißer Sportkleidung. Dieser Dresscode ist heute zwar nur noch in Wimbledon Standard, trotzdem wird die Mode ungemein vom „weißen Sport“ geprägt – und auch von ehemaligen Spielern wie René Lacoste oder Björn Borg, die nach ihren Sportkarrieren Modeimperien aufbauten. Wie der Tennissport und die großen Player die Modewelt beeinflussen, haben wir uns mal genauer angeschaut.

Der weiße Sport

Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts war Tennis der Sport für Adlige und Reiche, der nur in weißer Kleidung gespielt wurde, weil auf dem hellen Stoff Schweiß weniger sichtbar ist. Jedoch hatte Tennis seinen Ursprung angeblich schon vor etwa 700 Jahren, schon damals waren in England und Frankreich Rückschlagspiele ziemlich beliebt. Gespielt wurde damals in Ballhäusern. Da diese meist dunkel gestrichen waren, entstand bei heller Kleidung ein größerer Kontrast zur Umgebung. Seit 1963 gilt in Wimbledon die Regel „predominantly white“, die Spieler dazu auffordert, nur noch 90 Prozent weiße Kleidung zu tragen. Das zwang den siebenfachen Wimbledonsieger Roger Federer übrigens im Jahr 2013 dazu seine Schuhe zu wechseln, da sich der Rasenspezialist des Turniers wegen der orangenen Sohlen des Schweizer Tennisspielers anschickte.

Tennis im Alltag

  • 1/2 Mit den Bündchen schützt der Blouson vor Zugluft.

Auch abseits des Center Courts inspirieren die Tennis-Outfits: Im Sommer lassen sich tolle Outfits aus hellen Tönen wie Weiß, Beige oder Pastellgelb kombinieren. Ein weißes Leinenhemd zu Chino in Beige sieht nicht nur lässig aus, sondern ist bei Hitze außerdem angenehm zu tragen. Wer es noch bequemer mag, wählt ein Poloshirt. Das hat seinen Ursprung – wie der Name schon sagt – im Polosport, wurde aber erst so richtig „in“ als sie der Tennisspieler René Lacoste trug und diese unter dem Markennamen „Lacoste“ in die Serienproduktion brachte. Es wird bis heute aus leichtem Piqué-Stoff gefertigt, der atmungsaktiv und dehnbar ist. Und wenn es doch mal kälter wird, tragen nicht nur Tennisspieler den Blouson. Durch den eng anliegenden Bund schützt es hervorragend gegen Zugluft und Kälte.

  • 1/4 Weißes Poloshirt

Vom Retro-Tennisschuh zur Ikone der Mode

Viele, die den „Stan Smith“-Sneaker heute tragen, haben seinen Namensgeber wohl nie spielen sehen. Stanley Roger Smith, kurz Stan Smith, war in den 70ern ein erfolgreicher US-amerikanischer Tennisspieler. 1971 benannte Adidas die Tennisschuhe nach ihm, die als erstes Modell aus Leder besonders viel Halt gaben. Bei seinem sensationellen Wimbledonsieg 1972 trug Stan Smith die weißen Schuhe. Danach war das Modell lange unter Tennisspielern populär.

2013 feiert der Sneaker dann sein Comeback – und was für eines! Millionenfach geht der Tennistraum in Weiß über die Ladentheken und erfreut sich seither bei Hiphoppern, Hipstern, aber auch als schöne Ergänzung zu lässigen Freizeit-Outfits großer Beliebtheit.

Perfektes Match auch in der Freizeit

Dir gefällt die vom Tennis inspirierte Kleidung? Dann sag einfach Deinem persönlichen Stylisten Bescheid und er findet das passende Outfit für Dich!

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