Seinen Ursprung findet der sogenannte Dandy-Style in der Mitte des 18. bis Anfang des 19. Jahrhunderts. Der „Dandyismus“ kam als eine Art modische Revolution daher und ist auf die Engländer zurückzuführen, die sich damals bewusst von der französischen Kleidungsetikette distanzieren wollten. Der eigentliche Urheber dieses Stils ist Georgy Bryan (Beau) Brummell, der für seine figurbetonten Anzüge bekannt wurde. Der perfekte Schnitt und die delikatesten Materialien waren für den damaligen Dandy unumgänglich. Er galt als der perfekt gekleidete Gentleman, der durch stilvolle Eleganz auffiel.
„Der Dandy kleidet sich nicht, um zu leben, sondern er lebt, um sich zu kleiden“ – Thomas Carlyle
Schmaler Anzug, edle Stoffe.
Egal, ob Smokingjacketts mit einem glänzenden Revers oder dem klassischen Zweireiher: Der Dandy schwört auf seinen gut sitzenden Anzug mit schmalem Bein und tailliertem Sakko. Gerne darf der Anzug ein dezentes Karo oder Paisley-Muster haben. Dazu wird ein ebenso schmal geschnittenes Slim-Fit Hemd mit Kent- oder Haifischkragen getragen. Außerdem ergänzt der Dandy seine Outfits mit Accessoires aus seiner beschaulichen Sammlung an Seidentüchern, Krawatten oder Fliegen, um den Look komplett zu machen.
Aller guten Dinge sind drei.
Die Variante des Dreiteilers ist auch eine Möglichkeit, den Dandy-Style umzusetzen. Hierfür ist ergänzend zu Hose und Sakko eine farblich passende Weste das Highlight. Auch ohne das Sakko sieht man so noch schick genug aus.
Schnürschuh und Stiefel.
Wer es lieber klassischer mag, kombiniert zum Anzug am besten ein paar flache Schnürschuhe mit Ledersohle. Budapester mit einem ausgefallenen Lochmuster oder halbhohe Stiefel aus feinem Leder können den Look noch etwas mehr aufpeppen.
Dandys legen großen Wert auf ihr Schuhwerk und pflegen diese mit Sorgfalt. Deswegen sollte der Lederschuh immer gut poliert sein.
Accessoires sind das A und O.
Der Dandy hegt eine besondere Liebe zum Detail, weswegen das Outfit unter anderem von seinen Accessoires lebt. Briefträgermütze, Hosenträger, Gehstock, Seidentücher, Manschettenknöpfe und Retro-Sonnenbrille machen den Dandy erst komplett. Bei Festlichkeiten darf es auch gerne mal eine Fliege mit dazugehörigem Kummerbund sein. Wichtig ist nur, dass es nicht zu protzig ist und die Qualität oberste Priorität hat.